4. Tag - Montag, 29.10.18 - Fahrt zum Powillimouth Beach
Leider hat die Fähre genauso geschaukelt, wie letztes Jahr, da hilft auch die Luxuskabine nicht. Der Vorteil war aber, dass die Kabine nicht so warm war, ich die ganze Nacht aus dem Fenster gucken konnte und daher keine Platzangst-Panikattacke hatte :) Daniel hat übrigens tief und fest geschlafen und mir morgens freudestrahlend mitgeteilt, wie erholsam er die Nacht fand und dass er das schaukeln gar nicht mitbekommen hat. Wenigstens war einer von uns ausgeschlafen.
Das Frühstückbuffet wurde den Commodore-Passagieren in einem extra Saal serviert. Wir bekamen einen Fensterplatz mit Blick aufs Meer und genossen das sehr leckere und reichhaltige Frühstück. Nach 6 Tassen Kaffee kamen nun auch meine Lebensgeister zurück und das schaukeln hielt sich jetzt auch in Grenzen.
Wir schauten uns dann noch an Deck die Einfahrt der Fähre in den Hafen von Newcastle an und stellten fest, dass sich der Akku unserer Kamera verabschiedet hat. Natürlich haben wir heute keine Möglichkeit den Akku aufzuladen. Was soll‘s, wenn du kein iPhone hast, hast du kein iPhone :)
Zurück im Wohnmobil warteten wir im Bauch der Fähre, dass wir losfahren durften. Nachdem unser Deck dann spektakulär heruntergelassen wurde, konnten wir dann durch die Passkontrolle und in die ersten englischen Kreisverkehre fahren. An den Linksverkehr hat sich Daniel wieder ganz schnell gewöhnt.
Unser erstes Ziel war das Caerlaverock Castle. Wir mussten unser Wohnmobil bei einem Busparkplatz abstellen, da uns die Fahrt durch das Tor zum eigentlichen Parkplatz die Satellitenschüssel gekostet hätte. Das Tor ist nur 10 ft. (3 m) hoch. Das Castle sah von außen wieder sehr beeindruckend aus, so dass wir beschlossen uns für 6 £ pro Nase eine Eintrittskarte zu kaufen. Auch im Inneren gab es viel zu sehen und zu entdecken. Wir würden auch jedem einen Besuch empfehlen.
Nachdem Daniel dann nochmal schnell und unauffällig seine Drohne hat steigen lassen, sind wir weiter zur Sweetheart Abbey gefahren. Dort erwartete uns ein großer, kaum besuchter Parkplatz, so dass wir keine Probleme hatten, einen passenden Platz zu finden. Leider war ein Teil der Abbey eingerüstet. Ich wollte sie aber trotzdem unbedingt von innen sehen und so überzeugte ich Daniel, die 4 £ Eintritt zu zahlen. Manchmal sollte man ja doch auf die Männer hören. Durch die Bauarbeiten fehlte leider der komplette Charme der Abbey, auch das typische Foto vom Inneren war dadurch nicht möglich.
Unser Weg führte uns weiter zu unserem Übernachtungsziel, welches ich uns schon bei Google Maps herausgesucht habe. Leider stand auf der Straße zum Powillimount Beach ein Schild, dass das Overnight Parking verboten ist. Wir fuhren trotzdem zu dem Parkplatz, um uns den Strand einmal anzuschauen. Auf einem Schild wurde hingewiesen, dass nur ein paar hundert Meter weiter eine schöne Felsformation zu sehen ist. Also sind wir am Strand, der mit Muscheln übersät war, bei strahlendem Sonnenschein zu diesen Felsen gelaufen. Der Weg lohnt sich, allerdings sind die Felsen nur bei Ebbe von beiden Seiten zu sehen. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil beschlossen wir, dass wir trotz Übernachtungsverbot auf dem Parkplatz stehen bleiben, einfach nur weil der Blick so wunderschön ist. Nachdem ich dann auch noch Daniels Lieblingessen gezaubert habe (Buletten mit Pellkartoffeln), konnten wir satt und zufrieden den Abend bei einem Bierchen ausklingen lassen.
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