8. Tag

8. Tag - Freitag, 02.11.18 - Fahrt zum Ardfern Campingplatz

 

Der heutige Morgen startete zwar mit Frost, aber schön sonnig. Nach einem ausgiebigen Frühstück, fuhren wir ins nahe gelegene Co-Op und füllten unsere Vorräte für die nächsten Tage auf. Nachdem die nette Dame an der Kasse dann 44 £ für gefühlt drei Artikel haben wollte, starteten wir in Richtung Castle Sween. Es lagen ca. 130 km vor uns und daher kam es, dass wir erst gegen 14 Uhr dort an kamen. Die Parkplätze befinden sich ca. 700m vom Castle entfernt, wobei der Begriff „Parkplätze“ etwas übertrieben ist, da der Parkplatz durch unser Wohnmobil schon voll war. Es führt zwar eine Straße zum Castle, die gehört aber zu einem Caravan Park und es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Besucher des Castles diese Straße nicht fahren dürfen. Die Ruine an sich ist aber sehr sehenswert und auch relativ gut ausgebaut, obwohl der Eintritt kostenlos ist. Nach ein paar Fotos und einem Drohnenflug traten wir den Rückweg zum Wohnmobil an. Wir fuhren dann die Single Road Track wieder zurück und machten uns auf den Weg zum Carnasserie Castle.

Dort angekommen war es bereits 16:30 Uhr und die Dämmerung schon im Anmarsch. Der Weg vom relativ großem Parkplatz zum Castle dauert in etwa 10 Minuten. Meinen Berechnungen zu Folge, wäre es dann schon fast dunkel gewesen, wenn wir am Castle ankämen. Da ich ein ganz dezenter Angsthase bin, beschloss ich, dass es besser wäre die Besichtigung des Castles auf den morgigen Tag zu verschieben. Daniel machte sich aber alleine, ausgestattet mit einer Stirnlampe, auf den Weg zur Ruine, während ich im sicheren Wohnmobil gewartet habe. Nach ca. 30 Minuten kam er durchgeschwitzt mit ziemlich gruseligen GoPro-Aufnahmen wieder. Da es im Castle wohl viel zu entdecken gibt, entschlossen wir uns morgen früh noch mal im Hellen hinzufahren. 

 

 

Da es jetzt schon stockdunkel war, stellte sich die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht als relativ schwierig heraus. Ich hatte zwar im Vorfeld einen Parkplatz am Wasser über GoogleMaps gefunden, allerdings war der aufgrund der fehlenden Internetverbindung nicht mehr auffindbar. Und wie das immer so ist, wurde die Straße enger, kurviger und es fing logischerweise an zu regnen. Eher durch Zufall sahen wir ein Schild am Straßenrand, dass auf einen Wohnmobilstellplatz verwiesen hat. Nachdem wir dann ca. 4 km eine Single Road Track durchs Nichts gefahren sind und die Hoffnung auf einen Stellplatz schon aufgegeben haben, folgte ein weiteres Schild, welches in eine unbeleuchtete Einfahrt verwies. Oben angekommen, sahen wir immer noch nichts. Erst als wir mit Taschenlampen den Platz abgeleuchtet haben, stellten wir fest, dass es sich tatsächlich um einen Stellplatz für Wohnmobil handelt. Es gibt Strom für jeden Platz und ein winzig kleines Holzhäuschen mit einer Toilette, einem Spülbecken und einer Auffüllstation für Frischwasser. Der Platz soll 20 £ pro Nacht kosten, die auf Vertrauensbasis in einen Briefkasten geworfen werden. 

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