20. Tag - Mittwoch, 14.11.18 - Rückschlag auf den Hebriden
Die Nacht war ziemlich stürmisch, aber geschlafen haben wir trotzdem gut. Leider schüttete es wie aus Eimern. Nach dem Frühstück haben wir den Betreibern des Parkplatzes noch ein kleines Dankeschön, in dem dafür vorgesehenen Briefkasten hinterlassen und dann sind wir die Single Track Road wieder zurück gefahren. Eigentlich wollten wir heute mit der Fähre von Leverburgh (Harris) nach Berneray (North Uist) übersetzen, um dann noch die südlichen Hebriden zu erkunden. Als wir dann endlich mal wieder Internetempfang hatten, haben wir auf der Seite der Fähre gesehen, dass schon wieder sämtliche Fahrten wegen schlechten Wetter gestrichen wurden, unter anderem die, mit der wir von Uist zurück aufs Festland wollten. Wir haben dann die Wettervorhersage gecheckt und festgestellt, dass für die nächsten Tage Sturm gemeldet wurde. Die Chancen, dass wir von Uist wieder zurück aufs Festland kommen, standen ziemlich schlecht. Da wir aber auf jeden Fall am Samstag die Fähre in Newcastle bekommen müssen, um wieder nach Hause zu kommen, entschieden wir uns nicht weiter Richtung Süden zu fahren.
Unser neuer Plan: Wir bleiben heute auf Harris und fahren morgen früh 7 Uhr von Stornoway (Lewis) wieder zurück nach Ullapool. Die Fähre von Tarbert auf die Isle of Skye wurde heute leider auch gecancelt und fährt morgen planmäßig nicht. Stornoway ist jetzt noch unsere einzige Möglichkeit, die Tickets sind gebucht, jetzt heißt es Daumen drücken, dass da nichts schief geht.
Wegen diesem Zeitdruck wollten wir gerne die Hebriden an den Anfang unseres Urlaubs setzen, wenn da die Fähre für drei Tage nicht fährt, dann ist das nicht schlimm.
Was soll’s, heute fuhren wir erstmal den wunderschönen Strand von Luskentyre an. Unfassbar, dass es so etwas in Schottland gibt. Ein langer weißer Sandstrand, türkisblaues Meer und keine Menschen. Hätte sich noch die Sonne blicken lassen, wären wir vermutlichen direkt ins Wasser gesprungen, leider hat es gestürmt und geregnet. Das war unser erster richtiger Regentag, ich finde, das ist okay für Schottland, wir können uns nicht beschweren. Unser Strandspaziergang fiel dann nicht ganz so lang aus, wie ursprünglich geplant und klatschnass ging es zurück zum Wohnmobil. Nachdem wir uns trockene Sachen angezogen haben, sind wir doch noch nach Leverburgh gefahren, aber nur um mal zu schauen, was für eine Fähre uns erwartet hätte. Der Hafen dort ist wirklich winzig und die Fähre auch um einiges kleiner als erwartet. Faszinierend ist aber, dass sie fast bis ans Ufer fährt, um ihre Rampe direkt auf dem Steg abzulegen. Viel Tiefgang kann sie nicht haben.
Wir entschlossen uns, nochmal eine Nacht auf dem Talla na Mara - Campingplatz zu verbringen, um dann früh zeitig nach Stornoway aufzubrechen. Wir bezahlten nochmal 24 £ und ich fragte, ob man nicht die Dusche etwas wärmer einstellen könnte. Die nette Dame an der Rezeption hat dann auch sofort telefoniert und mir versprochen das Problem zu beheben. Wir konnten dann auch sehen, dass Handwerker tätig wurden und dann ging ich voller Hoffnung auf eine warme Dusche in die Kabine. Zum Test habe ich die Dusche kurz angemacht und das Wasser wurde sofort schön warm, yey. Als ich dann darunter stand, lief das warme Wasser noch ca. 10 Sekunden und dann wurde es a...kalt. Noch kälter als vorgestern. Ich glaube, ich war noch nie so schnell fertig mit meiner Dusche. Leider hatten die Damen an der Rezeption auch schon Feierabend gemacht, die wussten bestimmt warum :)
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